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Omarthrose.

Eine häufige Ursache für Schulterschmerzen ist die Arthrose (Omarthrose) des Schultergelenkes. Eine Omarthrose entsteht durch Verletzungen, Frakturen des Oberarmkopfes, altersbedingte Verschleißerscheinungen oder auch durch langjährig unbehandelte Risse der Rotatorenmanschette. Sie tritt entweder als sogenannte primäre Arthrose (ohne erkennbare Ursachen) oder als sekundäre Arthrose (z.B. nach fehlverheilten Schulterbrüchen) auf.

Im Laufe der Jahre konnten erhebliche Fortschritte in der Schulterendoprothetik verzeichnet werden. Diese ermöglichen es, sowohl die Gelenkflächen des Oberarmkopfes als auch der Schulterpfanne durch Prothesen aus Titan bzw. Polyethylen zu ersetzen und somit sehr gute Ergebnisse zu erzielen. Zumeist resultiert dies sogar in vollständiger Schmerzfreiheit.

01 Symptome.

Charakteristisch für dieses Krankheitsbild sind starke, bewegungsabhängige – aber auch während Ruhephasen auftretende – Schmerzen in der gesamten Schulter, die bis in die umliegenden Regionen (Rücken, Oberarm und Ellbogen) ausstrahlen. Ein weiterer Indikator ist die sich kontinuierlich entwickelnde Verminderung der Beweglichkeit bzw. Kraftentwicklung, wodurch der Gebrauch des Armes immer mehr eingeschränkt wird. Als Resultat erscheint das Liegen auf der betroffenen Seite als unmöglich.

02 Behandlungsmöglichkeiten.

02 Behandlungs-möglichkeiten.

Die Omarthrose wird im Rahmen einer Röntgenuntersuchung des Gelenks bzw. im Kernspintomogramm festgestellt. Es präsentiert sich der aufgebrauchte Gelenkspalt als Zeichen des abgeriebenen Gelenkknorpels und vielfach auch knöcherne Anbauten an dem Gelenkkopf und die Pfanne, welche sich im Zuge der Arthrose-Entstehung langsam bilden.

Konservative Therapie

Häufig wird zunächst eine konservative Behandlungsform angestrebt, die durchaus über einen gewissen Zeitraum hinweg erfolgreich sein kann. Werden die Beschwerden jedoch stärker, empfiehlt sich ein allgemeiner Gelenkersatz der Schulter.

Operative Therapie

Die Total-Endoprothese (Operation des Schultergelenkersatzes) erfolgt über einen offenen Schnitt. Dabei wird ein spezielles System zum Ersatz der zerstörten Gelenkflächen zementfrei in die Schulterknochen implementiert. Abhängig von der Ausprägung der Arthrose bzw. dem Alter der Patient_innen werden diesbezüglich unterschiedliche Implantate herangezogen.

Ist neben der Omarthrose auch noch ein irreparabler Verschleiß der Rotatorenmanschette vorhanden (inverse Prothese), wird eine spezielle Form der Schulter-Endoprothese eingesetzt.

03 Nachbehandlung.

Die Rehabilitation nach einer Operation bzw. nach der Implantation einer Schulterprothese verlangt einen stationären Aufenthalt von ca. einer Woche. Im Nachfolgenden ist eine Lagerung des Arms in einer Bandage für die ersten Wochen empfehlenswert. Diese kann jedoch in konkreten Fällen (z.B. Körperpflege, Krankengymnastik) in Eigeninitiative abgenommen werden. Im Regelfall ist nach einer Operation lediglich mit leichten Schmerzen zu rechnen. Die Einnahme von Schmerzmedikamenten gemildert werden können. Generell ist anzumerken, dass sich ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik als sehr zielführend erweist. Die Reha beginnt zumeist direkt von der Operationsklinik aus umfasst einen Zeitraum von ca. drei Wochen. Daraufhin erfolgt eine Verlaufskontrolle zur Untersuchung bzw. zum Röntgen nach ca. fünf bis sechs Wochen.

In den ersten Wochen ist die Beweglichkeit in der Schulter etwas eingeschränkt, allerdings erzielt die Prothesenimplantation grundsätzlich eine erhebliche Verbesserung vor der Operation; dies nimmt in etwa fünf bis sechs Monate in Anspruch.