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Worum handelt es sich bei der ACP-Therapie?

Die ACP-Therapie ist eine spezielle Form der Eigenbluttherapie. Die Abkürzung „ACP“ steht für „Autologes Conditioniertes Plasma“. Autolog bedeutet im medizinischen Sprachgebrauch „körpereigen“. Conditioniert heißt in diesem Zusammenhang, dass das Plasma – ein Bestandteil des Blutes – vor der Anwendung eine spezielle Aufbereitung erfährt.

Wie erfolgt Herstellung des ACP-Wirkstoffs?

Das autologe Blutplasma wird durch ein spezielles Verfahren in einer Zentrifuge vom Rest des Blutes getrennt. Dadurch erfolgt eine Konzentration der Wirkstoffe – vor allem Blutplättchen (Thrombozyten), Wachstumsfaktoren aber auch Stammzellen . Somit entsteht ein sehr plättchenreiches Plasma. Das ACP ist damit ein körpereigener, biologischer Wirkstoff ohne den Zusatz von künstlichen Substanzen.

Wie wirkt das Autologe Conditionierte Plasma (ACP)?

Das aufbereitete körpereigene Blutplasma enthält die dreifache Konzentration an Blutplättchen (Thrombozyten). Diese spielen anschließend bei der Heilung von verletztem oder entzündetem Gewebe eine wichtige Rolle. Das plättchenreiche Blutplasma setzt direkt am Ort der Verletzung Wachstumsfaktoren frei. Sie bewirken wiederum den Wiederaufbau des verletzten Gewebes und hemmen Entzündungen. Dies unterstützt die Zellregeneration und die körpereigenen Selbstheilungskräfte somit auf natürliche Weise.

Wie erfolgt die konkrete Anwendung der ACP-Therapie?

Zuerst erfolgt ein ausführliches Beratungsgespräch und eine detaillierte Voruntersuchung. Im Anschluss werden mit einer speziellen Doppelspritze 15 ml Blut aus der Armvene der Patientin bzw. des Patienten entnommen. Danach wird das Blut in einer Spezialzentrifuge aufbereitet. Dabei setzt sich das mit Wirkstoffen angereichertes Plasma ab, welches direkt im Anschluss in die betroffene Region injiziert wird.

Wie lange dauert eine ACP-Behandlung?

Die drei Behandlungsschritte – Blutentnahme, Gewinnung des ACP aus dem Eigenblut in der Zentrifuge und Injektion des ACP – können ambulant in der Arztpraxis durchgeführt werden. Dies dauert in der Regel weniger als eine halbe Stunde. Nach der Injektion kann die Patientin bzw. der Patient sofort wieder seinen/ihren Alltagsaktivitäten nachgehen.

Über welchen Gesamtzeitraum erstreckt sich eine ACP-Therapie?

Für ein bestmögliches Ergebnis der Therapie werden in der Regel drei bis fünf Behandlungen im Abstand von je einer Woche empfohlen. Bei akuten Verletzungen erfolgen die einzelnen Behandlungen in kürzeren Intervallen.

Sind bei der ACP-Therapie Unverträglichkeiten bekannt?

Im Zusammenhang mit der Anwendung von ACP sind – im Gegensatz zur Behandlung mit Kortison – keine Unverträglichkeiten bekannt, weder kurz- noch langfristig. Die Anwendung ist zudem vollständig biologisch, da die Wirkstoffe ausschließlich körpereigen sind.

Wie sicher ist die ACP-Therapie in Hinblick auf ein potenzielles Infektionsrisiko?

Durch die Aufbereitung des Eigenblutes mittels einer speziellen ACP-Doppelspritze in einer Zentrifuge – und damit in einem sterilen und infektionsgeschützten System – wird gewährleistet, dass keine Keime eindringen können. Dadurch ist ein potenzielles Infektionsrisiko nahezu ausgeschlossen.

Der Arzt hat bei mir eine Arthrose diagnostiziert – kann hier die ACP-Therapie helfen?

Bei einer Arthrose handelt es sich um einen überdurchschnittlichen Abbau des Gelenkknorpels an Knie, Hüfte, Schulter, Sprunggelenk, Finger, Wirbelsäule etc. Dieser Abbau ist nicht reversibel. Daher ist es umso wichtiger, dem Fortschreiten des Knorpelabbaus entgegenzuwirken. Genau hier setzt die ACP-Methode an: Sie lindert den Schmerz und fördert den Aufbau von Knorpelgewebe. Dadurch wird der körpereigene Heilungsprozess bestmöglich unterstützt.

Gibt es Grenzen für die Behandlung mit ACP?

Wenn der Knorpelverschleiß im Gelenk bereits so weit fortgeschritten ist, dass die Knochen aneinander reiben, sind die Möglichkeiten der Heilung auch mit ACP nur mehr gering. In diesen Fällen sind – nach einer eingehenden Diagnose – zumeist operative Maßnahmen notwendig.

Hilft die Therapie bei Sehnen- und Gelenkentzündungen?

Die ACP-Therapie wird bereits bei vielen degenerativen Erkrankungen mit großem Erfolg eingesetzt. Beispiele hierfür sind Gelenkentzündungen, chronische (degenerative) Sehnenreizungen/Überlastungen und chronische Achillessehnenschmerzen (Achillodynie).

Kann ACP die Heilung von Sportverletzungen unterstützen?

Hier erfolgt eine Unterscheidung zwischen akuten Sportverletzungen – die zumeist durch Unfälle entstehen – und chronischen Sportverletzungen aufgrund von Über- oder Fehlbelastungen. Bei Muskelverletzungen oder Verletzungen von Sehnen oder Bändern (Tennisarm, Tennis- und Golfer-Ellenbogen, Läuferknie etc.) unterstützt die ACP-Therapie den Körper bei der Heilung. Somit unterstützt die Therapie, dass man die gewohnten sportlichen Aktivitäten rascher wieder aufnehmen kann.

Kann eine ACP-Therapie auch Rückenschmerzen lindern?

Rückenschmerzen können zahlreiche verschiedene Ursachen haben. Daher ist es unbedingt erforderlich, durch eine ausführliche Diagnostik die konkrete Ursache des Schmerzes zu finden. Abhängig von der Diagnose kann der Arzt/die Ärztin einen individuellen Behandlungsplan erstellen. In diesem wird das zeitliche Intervall und die genaue Position der ACP-Injektionen definiert. Die hohe Konzentration der injizierten Blutplättchen regt an der betreffenden Stelle die körpereigene Selbstheilung signifikant an.

Kann die ACP-Therapie auch bei Zuckerkrankheit angewendet werden?

Ja, die ACP-Eigenbluttherapie kann auch bei Zuckerkrankheit angewendet werden.

Ist die ACP-Behandlung für Schwangere unbedenklich?

Ja, die ACP-Behandlung ist auch für Schwangere unbedenklich.